deutscher Jurist und Politiker; CDU; u. a. 1946/47 Justizminister bzw. Kultusminister von Rheinland-Pfalz; MdL 1947-1951; MdB 1961-1969; als Mitglied des Parlamentar. Rats 1948/49 und stellv. CDU-Fraktionsvors. wirkte er an der Gestaltung des Grundgesetzes mit; Präs. des Landesverwaltungsgerichtes und Vors. des Verfassungsgerichtshofes von Rheinland-Pfalz 1951-1961; Veröffentl. u. a.: "Christlicher Geist in der europäischen Gemeinschaft"
* 31. Mai 1905 Köln
† 24. November 1974 Koblenz
Wirken
Adolf Süsterhenn, kath., wurde am 31. Mai 1905 in Köln als Sohn eines Kolonialwarenhändlers geboren. Er studierte Rechts- und Staatswissenschaften in Freiburg i.Br. und Köln, woder Völkerrechtler E.J. Evers und der Sozialphilosoph B. Schmittmanns seine Lehrer waren. 1928 promovierte er in Köln zum Dr. jur. Hier gehörte er in der Zeit nach dem Abzug der Besatzung zu den Gründern des "Görres-Ring". Ab 1931 war er als Richter und später ab 1932 als Rechtsanwalt in Köln tätig.
Als Vertreter der Zentrumspartei in das Kölner Stadtparlament gewählt, unterstützte er bis 1933 den damaligen Oberbürgermeister Adenauer. Während der Jahre des Nationalsozialismus trat er in politischen Prozessen als Verteidiger namentlich der geistlichen Orden auf. Aus solcher inneren Einstellung stammten auch die Motive zu aktiver Teilnahme am 20. Juli 1944.
1945 trat S. der neugegründeten CDU als Mitglied bei und leitete ...